Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die auf Nummer sicher gegangen
sind und irgendwann mal einen Anbieter gewählt haben, der ihnen im TV
vor die Nase gehalten wurde?
Und jetzt, wo alles läuft, nimmst du zähneknirschend die jährliche
Preiserhöhung hin.
Bleibt uns ja nichts anderes übrig, nicht wahr?
Wir alle kennen das verdutzte Gesicht der Verkäufer, wenn wir nach
Angeboten für Bestandskunden gefragt haben.
Ärgern tut dich das schon irgendwie.
Aber wechseln?
Och, ne. Denn dann schneit der kleine Bruder von „Qualität hat seinen
Preis“ vorbei.
Ja, genau. Du weißt, wen ich meine. „Never change a running System!“
Ist halb so cool, wie es sich auf englisch anhört.
Denn, wenn du dich mal für eine Veränderung eben dieser Fixkosten
öffnen würdest, dann würdest du feststellen, dass der gleiche Strom aus
deiner Steckdose kommt, für viel weniger Geld.
Du sitzt auch nicht eine Minute länger im Wartezimmer beim Arzt, egal
welche BKK auf der Versichertenkarte steht.
Und es spielt für deinen Nachbarn auch keine Rolle, wer ihm die 250€ für
die neue Fensterscheibe überweist, nachdem Juniors erster Fallrückzieher
mit Scherben endete.
Warum also auf wertvolle Scheinchen verzichten, mit denen du dir doch
das neue Leasingauto holen, oder mit deinen Kindern durchs Disneyland
schlendern könntest?
Ja, ok. Da könnte was dran sein, denkst du jetzt vielleicht.
„Aber…“
„… das klingt nach ziemlich viel Aufwand!“
Preise vergleichen. Durchs Internet surfen. Ausnahmsweise mal nicht auf
das lustige Katzenvideo auf Social-Media klicken. Leistungen vergleichen.
Du willst ja nicht schlechter gestellt sein, als zuvor.
Dann all diese Kündigungen verschicken. Nach Wochen nachhaken, ob
denn auch was eingegangen ist. Schließlich verschwinden solche Briefe
ganz oft auf mysteriöse Art und Weise. Ich kann dein Augenrollen durch
den Bildschirm sehen. Also doch wieder das Running-System belassen.
STOPP! Das ist keine Option.